Dieser Frage will ich in diesem Test nachgehen. Besonderes Augenmerk lege hierbei auf die Bildqualität. Ist diese nicht überzeugend, vergeht der VR Porno Spaß recht schnell. Das Head Tracking ist ein weiterer wichtiger Faktor für ein realistisches VR Erlebnis. Natürlich muss der Tragekomfort ebenfalls sehr gut sein. Ist die Brille zu schwer oder drückt aufs Gesicht, kann es sehr schnell sehr unangenehm werden.
Geschichtsstunde
Doch zuerst wollen wir uns ein klein wenig der Geschichte der Oculus Rift widmen. Denn das Thema Virtual Reality ist nicht neu. In den frühen 90ern gab es bereits diverse Unternehmen, die an einer VR Technologie arbeiteten. Dabei erschienen recht futuristische und schräg aussehende Geräte. Der Durchbruch gelang allerdings nicht. Vom Gameboy kommend, erschienen die ersten Spielekonsolen mit 16 Bit Grafik. Hier bot Virtual Reality keinen Anreiz für Käufer. Auch die Technologie war noch nicht wirklich so weit. CRT Monitore waren High Tech und von 5″ Displays mit HD Auflösung konnte man noch nicht einmal träumen.
Nach dem Scheitern der ersten Generation, lies ein Entwickler/Visionär namens Palmer Luckey das Thema wieder aufflammen. Im Jahr 2012 entwarf er einen Prototypen und präsentierte diesen dem Spieleentwickler John Carmack. Dieser entwickelte zu diesem Zeitpunkt selbst eine VR Brille. Er war allerdings von Palmers Prototypen so angetan, dass er sein eigenes Projekt einstampfte. Prompt entschied man sich eine Finanzierungskampagne bei der Plattform Kickstart zu starten. Das Ziel waren es $250.000 einzunehmen. Die Teilnahme am Projekt war mehr als überwältigend. In einer Rekordzeit von nur 4 Stunden, erreichte Palmer die angestrebte Summe von $250.000. Am Ende der Kampagne erreichte das Projekt eine Summe von satten 2,5 Millionen US-Dollar.
Die Oculus Rift DK1 war geboren. Diese wurde 2013 als Prototyp zu einem Preis von $300 angeboten. Die Entwicklung ging jedoch sehr schnell, woraufhin im Jahre 2014 bereits die deutlich verbesserte DK2 das Licht der Welt erblickte. Zu einem Preis von $350 konnte sie erworben werden. Im selben Jahr wurde das Unternehmen Oculus vom Marktriesen Facebook für 2,3 Milliarden US-Dollar aufgekauft. Dies gab dem Unternehmen von Palmer die Möglichkeit, dass Produkt endlich schneller zu entwickeln und Massenmarkttauglich zu gestalten.
Im Frühjahr 2016 war es endlich so weit. Als der Preis von $599 bzw. 699,-€ enthüllt wurde, waren viele Fans sauer, schockiert und enttäuscht. Zuvor wurde vollmundig versprochen, dass sich der Preis auf Niveau des Development Kits befinden würde. Doch schon Sekunden später wird die Webseite von Oculus lahmgelegt und das Vorbestellen ist nur noch mühselig möglich. Die ersten Kunden erhalten ihre Brillen ende März 2016. Prompt landeten diese auf eBay und wurden zu sündhaft teuren Preisen von bis zu $2500 und mehr verkauft.
Die Consumer Version 1
Spätestens seit Sommer 2016 sollte der Begriff Virtual Reality jedem Gamer ein Begriff sein. Wer bereits eine VR Brille testen konnte, wurde vom schnell VR Fieber angesteckt. Die ersten Stunden in der virtuellen Realität können mehr als prägend sein. Was viele Videos auf YouTube eindrucksvoll bestätigen. Die Menschen steigern sich so sehr in das Geschehen hinein, dass sie tatsächlich meinen mitten im Geschehen zu sein.
Stellt man sich beispielsweise an die Kante eines Wolkenkratzers, dreht das einem schnell den Magen um. Tatsächlich empfinden wir Höhenangst. Ähnlich verhält es sich bei Horrorspielen. Rennspiele sind ein weiteres Highlight. Wenn wir im Ferrari durch die Eau Rouge in Spa fahren, meinen wir, dass es uns wirklich in den Sitz drückt. Auch Pornos erleben eine Wiedergeburt und bieten ein wirklich erschreckend realistisches Erlebnis. Nicht umsonst war es die VR Porno Branche, die sich sofort auf das Thema gestürzt und entsprechendes Material geliefert hat.
Derzeit maximal mögliche Bildqualität
Die erste Consumer Version der Oculus Rift bietet eine Auflösung von 1080×1200 Pixel pro Auge bzw. eine Auflösung von 2160×1200 Pixel für das gesamte Gerät. Zum Einsatz kommen Bildschirme mit der OLED Techologie und 90 Hz. Was bedeutet das für die Bildqualität? Dies liegt natürlich im Auge des Betrachters. Meiner Meinung nach ist der Sprung von der DK2 zur CV1 deutlich. Die Pixel sind deutlich näher zusammengerückt. Dies resultiert in einem reduzierten Fliegengittereffekt. Dieser ist zwar nach wie vor wahrzunehmen, jedoch bei weitem nicht mehr so auffällig, wie noch bei der DK2.
Besonders bei VR Pornos wie z.B. bei WankzVR oder BaDoink VR mit einer hohen 4K Auflösung, ist der Screendoor Effekt kaum wahrzunehmen. Der Fokus legt sich sehr schnell auf das Geschehen. Die Bildqualität ist für VR Pornos bereits absolut ausreichend und kann voll und ganz überzeugen. Auch in Spielen ist der Screendoor Effekt kaum vorhanden. Lediglich in Spielen, bei denen man in die Ferne schauen muss, wie beispielsweise bei Rennspielen, wird das Fliegengitter als störend empfunden.
Als viel störender empfinde ich die sogenannten God Rays. Diese fallen besonders dann auf, wenn weiße Schrift auf schwarzem Hintergrund dargestellt wird. Der Effekt entsteht durch die Fresnel Linsen. Der Effekt ähnelt Sonnenstrahlen die durch einen Baum schimmern. Man kann sich das so vorstellen, als würde die Sonne durch die weiße Schrift scheinen. Der Effekt wird besonders anfangs als störend empfunden. Nach und nach fällt er nicht mehr auf. Dieser Effekt betrifft ebenso die HTC Vive. Einzig Sony setzt bei der Playstation VR auf andere Linsen und entgeht so dem störenden God Ray Effekt.
Head Tracking für ein realistisches VR Erlebnis
Das Head Tracking funktioniert bei der Oculus Rift perfekt. Jede noch so kleine Bewegung des Kopfes wird sofort erfasst und im Gerät umgesetzt. Hierauf legt Oculus ein besonderes Augenmerk. Denn jede noch so kleine Verzögerung, reißt den Nutzer gnadenlos aus der virtuellen Realität und raubt die Immersion. Die Verzögerung konnte auf unter 20 Millisekunden reduziert werden, was vom Nutzer nicht wahrgenommen werden kann.
VR Pornos können technisch bedingt jedoch nur das Drehen des Kopfes erfassen. Ein Tracking in der Räumlichkeit ist nur in Spielen und vom Computer berechneten 3D Anwendungen möglich. Dies bedeutet, dass das Bewegen des Körpers keine Auswirkungen auf das Geschehen im Video hat. Gehst du mit dem Kopf vor Richtung Darstellerin, bleibt die im Porno bestehende Entfernung trotzdem erhalten. Ob und wie da in Zukunft getrickst werden kann, ist noch unklar.
Sehr guter Tragekomfort für stundenlanges VR Vergnügen
Die Rift wiegt ohne Kabel lediglich 470 Gramm. Durch das sehr gute Strap-on System, wird das Gewicht auf dem Kopf sehr gut verteilt. Auch nach Stunden der Anwendung wird die Rift nicht als störend empfunden. Es ist kein Druck auf der Nase zu spüren. Die Brille sollte locker getragen werden, um den Druck auf das Gesicht zu reduzieren. Hierzu kann die Brille an den Seiten per Klettverschluss so eingestellt werden, dass sie locker, aber trotzdem tragend sitzt.
So lange man die Rift sitzend nutzt, kann man die Brille praktisch ohne jeglichen Druck tragen. Lediglich bei stehenden Erfahrungen, bei welchen man sich mit den Touch Controllern bewegt, sollte man den Gurt etwas enger ziehen. Sonst kann die Brille verrutschen. Dies führt zu einer Verschiebung des Sweet Spots. Oculus hat sich beim Strap-on System viel Mühe gegeben. Es ist kinderleicht, die Brille aufzusetzen oder abzunehmen. Denn die Bänder links und rechts lassen sich gut auseinander ziehen.
Auch Brillenträger dürfen sich freuen. Die meisten Brillen passen unter die Rift. Die im Headset integrierten Kopfhörer liefern einen erstklassigen Sound und werden selbst von audiophilen Personen als sehr gut und hochwertig eingestuft. Ich empfinde die integrierten Kopfhörer ebenfalls als großes Plus. So muss man nicht jedes mal nach dem Aufsetzen der VR Brille nach Kopfhörern suchen.
Fazit – Oculus Rift ist eine der besten VR Brillen für Pornos
Alles in allem ist die Oculus Rift aktuell mit die beste VR Brille auf dem Markt. Mit den erhältlichen Touch Controllern steht sie der HTC Vive in nichts mehr nach. Mit einem stolzen Preis von 699,-€ (ohne Controller), wirkt sie leider nach wie vor sehr abschreckend auf potentielle Kunden. Denn mit dem Kauf der Rift ist es nicht getan.
Möchte man ernsthaft aufwendige Spiele spielen, so muss ein sehr leistungsstarker PC vorhanden sein. Die beiden verbauten Displays benötigen enorm viel Rechenleistung. Die Grafikkarte muss die Bilder für jedes Displays separat berechnen. Hinzu kommt, dass das Bild mit 90 Bildern pro Sekunde berechnet werden muss.
Einzig die Softwarelösung namens Asynchronus Spacewarp schafft hier ein wenig Abhilfe und entlastet die Grafikkarte. So genügen auch 45 Bilder pro Sekunde, um ein tolles Spielerlebnis zu bieten. Eine Nvidia 970 GTX oder eine AMD 390x sind Mindestvoraussetzung.
Anders sieht es bei der Oculus Rift und VR Pornos aus. Hier wird nicht ansatzweise so viel Leistung benötigt. Denn der PC muss hier nichts berechnen. Lediglich beim von Hologirls VR verwendeten H.265 Codec, kann der PC ins schwitzen kommen. Hier muss die CPU die Kompression berechnen.
Somit eignet sich die Oculus Rift hervorragend für Pornos und bietet ein absolut überzeugendes Virtual Reality Erlebnis.